Leichte Implantate: Gewebe schonen bei der Brustvergrößerung
Brustvergrößerung mit Leichtimplantaten: 30 Prozent weniger Gewicht bei gleichem Volumen
Eigentlich sind sie ein Nebenprodukt der Weltraumforschung: Ultraleichte Brustimplantate bestehen aus einem von der NASA entwickelten Material, das bei äußerst geringem Gewicht eine enorme Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit aufweist. In Deutschland sind die CE-zertifizierten High-Tech-Medizinprodukte seit etwa zehn Jahren auf dem Markt. Fast genauso lang hat der Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie Dr. med. Henning Ryssel Erfahrung damit. Er berichtet aus seiner Praxis: „Die neuartigen Implantate wiegen rund 30 Prozent weniger als konventionelle Silikonimplantate und üben dadurch weniger Druck auf das umgebende Brustgewebe aus. Das macht sie zu einer idealen Option für alle, die sich eine besonders schonende Brustvergrößerung oder Brustrekonstruktion wünschen.“
Sicherheit und geringere Komplikationsraten bei der Brustvergrößerung durch Leichtimplantate
Zwar sind Komplikationen bei Brustvergrößerungen selten. In Einzelfällen gibt es sie aber doch: So kann es zu einer Abkapselung des Implantats einer sogenannten Kapselfibrose kommen. Auch ein Auslaufen, Reißen oder Verrutschen des Implantats ist prinzipiell denkbar, was oft eine neuerliche Operation zur Folge hat. „Wir wissen heute, dass das Gewicht der Implantate und nicht ihr Volumen einer der entscheidenden Risikofaktoren für Komplikationen ist“, schildert Dr. med. Ryssel. Denn je schwerer das Implantat ist, desto mehr Druck lastet auf Haut und Gewebe, was zu einer Minderdurchblutung oder Gewebeatrophie führen kann.
Brustvergrößerung mit Leichtimplantaten als Option für sportlich aktive Frauen
Der Medizinier empfiehlt die gewichtsreduzierten Implantate insbesondere dann, wenn ein großer Volumszuwachs auf ästhetisch ansprechende und medizinisch vertretbare Weise realisiert werden soll. Auch Lebensstil und Alter der Patientinnen spielen dabei eine Rolle. „Sportlich aktive Frauen sollten generell auf ein geringes Implantatgewicht achten. Denn Druck- und Zugbelastungen beanspruchen das Gewebe zusätzlich“, betont Dr. med. Ryssel. Auch Patientinnen mit einem anlagebedingt schwachen Bindegewebe oder Gewichtsschwankungen in der Vergangenheit profitieren von Leichtimplantaten. Das verringerte Gewicht reduziert das Risiko eines Absinkens des Implantats.
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